Änderungen im Vorstand des Gesangvereins

26.11.2024

Am Samstag, dem 23.11.2024, trafen sich nach der Messfeier in der Pfarrkirche Grafschaft etwa 25 Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores im Probenraum zur jährlichen Generalversammlung.

Inge Schulte berichtete ausführlich über die Aktivitäten des vergangenen Jahres, wodurch manche schöne Erinnerung ein Lächeln bei den Teilnehmern hervorrief. Ein besonderes Highlight war im Juni die Mitgestaltung einer Messfeier in der Zeltkirche Elkeringhausen, die mit anschließendem Imbiss, individueller Freizeitgestaltung und einem geselligen Kaffeetrinken abschloss.

Beim Tagesordnungspunkt Wahlen ergaben sich einige Veränderungen im Vorstand. Co-Vorsitzende Inge Schulte, die seit 2012 im Vorstand tätig war, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Den Posten der Co-Vorsitzenden wurde nicht mehr besetzt, so dass sich der Vorstand nun um eine Person reduziert. Kassenwart Günter Bannuscher stellte sich nach 17 Jahren Vorstandstätigkeit in verschiedenen Funktionen ebenfalls nicht mehr zur Wahl. Zum neuen Kassenwart wurde der amtierende Schriftführer Werner Rickert gewählt, dessen Amt nun Hilde König weiterführt. Als Beisitzerin wurde Sylvia Bernhardt wiedergewählt. Alle Wahlen hatten ein einstimmiges Ergebnis.

Zwei neue Sängerinnen und drei Rückkehrerinnen konnten im Jahr 2024 in den Reihen des Gesangvereins begrüßt werden. Vier Sängerinnen wurden für 40 Jahre und zwei Sängerinnen für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

In diesem Jahr steht für den Chor noch ein großer Auftritt an. Am Sonntag, dem 15. Dezember, veranstaltet der Gesangverein um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche in Grafschaft ein vorweihnachtliche Konzert. Unterstützt wird er vom Saxophon-Ensemble (Quintett) des Musikvereins Berghausen und Solistinnen aus den eigenen Reihen. Die Gesamtleitung wird wie gehabt in den Händen von Chorleiter Michael Nathen liegen.

Es war ein toller Samstagabend am 7. September 2024: Zum Kurkonzert vom Verkehrsverein Grafschaft-Schanze mit dem Musikverein Accordia Fleckenberg versammelten sich gut 200 Besucher – von jung bis älter – am Dorfbrunnen, um die schönen Lieder zu genießen und die tolle Stimmung zu erleben. Das warme Spätsommerwetter hat den Abend noch perfekter gemacht! ☀️🥳 Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Würstchen vom Grill und saftiger Fleischkäse im Brötchen sowie kühle Getränke sorgten für Erfrischung. 🍻🌭

Ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren. Der Verkehrsverein Grafschaft-Schanze freut sich auf die nächsten Veranstaltungen!

23.08.2024

Der Verkehrsverein Grafschaft-Schanze e.V. kann in diesem Jahr stolz auf gleich zwei Jubiläen sein.

Am 13.08.1994 wurde nach nur einjähriger Bauzeit mit viel Eigenleistung die neue Geschäftsstelle des Verkehrsvereins in der alten Remise eingeweiht. Davor war das Haus des Gastes in den Räumen der Alten Schule (Kindergarten) untergebracht. Durch die notwendige Vergrößerung des Kindergartens mussten das Haus des Gastes, ebenso wie die anderen musizierenden Vereine aus Grafschaft ihre Räumlichkeiten dort aufgeben. Bis zur Fertigstellung der neuen Geschäftsstelle übernahmen Fritz und Agnes Schöllmann, Hauptstr. 7 die Betreuung der Gäste. Für die neue Geschäftsstelle wurde nach Verhandlungen mit der Stadt und der Familie Wullenweber die alte Remise gemietet. Ebenfalls wurde das Lädchen am Brunnen im Haus des Gastes eröffnet, die zwei Damen des Lädchens übernahmen gleichzeitig die Geschäftsstelle. Die Einweihung wurde an zwei Tagen mit dem Gesangsverein, den Musikvereinen Nordenau und Fleckenberg gefeiert. Auch der Genuss des traditionellen Grafschafter Beerenweins kam nicht zu kurz.

Ab 1996 – im zweiten Bauabschnitt – wurde das eigentliche Haus des Gastes in der alten Remise errichtet. Finanziert wurde diese Maßnahme aus Mitteln des Verkehrsvereins, der Stadt Schmallenberg, sowie der Denkmalpflege von Land und Kreis.

Am 29.05.1999, vor 25 Jahren, fand die offizielle Einweihung vom Haus des Gastes statt. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung und der kirchliche Segen erfolgte durch Pastor Leo Polednik. Die Flötengruppe des SGV Grafschaft, das Tambourcorpsund der Gesangsverein, beteiligten sich mit Lied- und Musikbeiträgen und es wurde – wie in Grafschaft üblich- ein fröhliches Fest.

Durch die zentrale Ortslage zieht das sehr gut erhaltene historische Gebäude stets viel Aufmerksamkeit auf sich. Im Untergeschoss befindet sich die Geschäftsstelle des Verkehrsvereins Grafschaft-Schanze und ist damit Anlaufstelle für Gäste, Dorfbewohner und Vereine. Die sehenswerten Räumlichkeiten werden gern genutzt für Veranstaltungen, Vorträge und Feierlichkeiten. Sehr beliebt bei Jung und Alt ist die vor dem Haus befindliche parkähnliche Anlage mit dem Brunnen und zahlreichen Bänken, die zur Rast einladen. Im Schatten der Kastanienbäume finden dort regelmäßig Kurkonzerte und das jährliche Maifest statt.

20.08.2024

Für Sonntag, den 18.08.2024 hatte der Kreisschützenbund zur Schützenwallfahrt auf den Wilzenberg eingeladen. Nach einer zunächst sonnenreichen Woche war aber zum Wochenende mehr und mehr Regen angesagt. Pastor und Kreispräses Ulrich Stipp entschied daher kurzfristig am Samstagvormittag zusammen mit dem Kreisvorstand, dass statt der Wallfahrt auf den Wilzenberg das Hochamt um 10.00 Uhr in der Grafschafter Pfarrkirche und der anschließende Frühschoppen in der Schützenhalle stattfinden sollte. Da am Samstag allerdings noch der MTB-Marathon und die anschließende Helferfete in der Schützenhalle stattfand, war es nur durch eine gute Zusammenarbeit der beiden Sportvereine und der Schützenbruderschaft möglich, am nächsten Tag bereits die nächste Großveranstaltung in der Schützenhalle stattfinden zu lassen. Während die Schützen nachmittags den bereits vorbereiteten Wilzenberg wieder „abräumten“ und u.a. Grills, Bierzeltgarnituren und Stehtische zurückholten, wurde die Halle von den Ausrichtervereinen des Marathons direkt nach dem Rennen wieder saubergemacht und bereits Tische für den Sonntag gerückt.

Die Grafschafter Feuerwehr wies am Sonntagmorgen die zahlreich erschienen Schützen mit ihren Bussen und Autos zu ihren Parkplätzen ein. In die gut gefüllte Pfarrkirche zogen dann zu einem stimmungsvollen Eingangslied die Fahnen aller 44 geladenen Vereine ein und nahmen Aufstellung um den Altar und auf der linken Kirchenseite. Pastor und Kreispräses Stipp feierte ein schönes Hochamt, was vom Blasorchester Nordenau-Oberkirchen musikalisch begleitet wurde. Im Anschluss marschierten die etwa 500 Teilnehmer der 44 Vereine zur Schützenhalle, wo bei guter Musik des Blasorchesters einige Stunden gesellig verweilt wurde. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle den Mitgliedern des Skiclubs, die schon seit vielen Wallfahrten traditionell für den Getränkeverkauf und das Grillen der Bratwürstchen sorgen.

19.07.2024

Das Schützenfest wurde vom 13.-15. Juli traditionell am zweiten Wochenende der Maria-Heimsuchungswoche gefeiert. Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal und der nur mäßig besuchten Schützenmesse marschierten die Schützen zur Vogelstange, wo der neue Schützenkönig ermittelt wurde. Bei sonnigem Wetter und frisch gezapftem Pils sahen die zahlreichen Zuschauer spannende 130 Schüsse auf den von den neuen Vogelbauern kreierten Aar. Den krönenden, letzten Schuss gab Wolfgang Dick ab, so dass sich seine Konkurrenten Martin Günther, Torsten Hennecke und Philipp Vormberg geschlagen geben mussten. Letztgenannter sicherte sich zuvor das Zepter, Christian Heimes die Krone, und der Apfel ging an Alexander Droste.

Nach der Königsproklamation und dem Rückmarsch zur Halle suchten viele Gäste den neu eröffneten Speisesaal auf und probierten die frisch zubereiteten Gerichte, für die das Küchenteam viel Lob bekam.

Zum Zapfenstreich herrschte wie seit Jahren viel Ruhe in der Halle. Das Tambourkorps Grafschaft und der Musikverein Berghausen servierten wieder einen musikalischen Leckerbissen und sorgten unter den Fackeln der Feuerwehrleute für Gänsehautmomente.

Dem stolzen Schützenkönig Wolfgang Dick und seiner Königin und Ehefrau Vera Dünnebacke waren am Sonntag im Festzug die Freude in den Gesichtern anzusehen. Mit dem schicken Hofstaat und den Schützen, die mit ihren Schützenkrawatten ebenfalls ein tolles Bild abgaben, präsentierte sich der Festzug den zahlreichen Zuschauern, die die Straßen im Dorf säumten und applaudierten.

Im Anschluss wurden die Jubilare in der Halle geehrt und die Senioren ließen sich auf Einladung der Bruderschaft Kaffee und Kuchen schmecken. Nach dem Kindertanz marschierte das Tambourkorps mit den Kindern und Eltern nicht wie gehabt auf Hennecken Hof, sondern der Kindertanz endete nun auf dem im Frühjahr vergrößertem Schützenplatz. Die neu gestalteten Sitzgelegenheiten, die einen Teil des neuen Platzes abfangen, wurden von Alt und Jung gemeinsam rege genutzt. Ein tolles Bild im Sinn des Schützenfestes!

Eine weitere Neuerung betraf das Hofstaatsessen, was in diesem Jahr am Hofstaatstisch in der Halle durchgeführt wurde. Zum einen sollte im Speisesaal der normale Essensbetrieb weiterlaufen, zum anderen war so der Versuch, die Majestäten und den Hofstaat während des Essens näher an die Gäste in der Halle heranzurücken. Am Montag wurde von dieser Regelung kurzfristig wieder abgewichen, damit u.a. die Möglichkeit geschaffen wurde, dass die Majestäten in Ruhe ein paar persönliche Worte an den Hofstaat richten konnten. Des Weiteren konnte das Küchenteam nach harten drei Arbeitstagen einmal durchschnaufen.

Für das Geckschießen am Montag hatte Martin Günther bereits im Vorfeld ein heißes Date mit den beiden Gewehren unter der Vogelstange angekündigt. Er und Philipp Vormberg lieferten sich ein spannendes Duell, welches der Vater des amtierenden Jungschützenkönigs mit dem 107. Schuss für sich entschied und nach 2015 wieder Vizekonig wurde. Er erwählte seine Frau Katrin zur Vizekönigin, die ihm das „Date“ mit den beiden Gewehren nicht übel nahm.

Nach dem Frühschoppen in der Halle präsentierten sich die Majestäten und Majestätinnen am Nachmittag nochmal in einem schön anzusehenden Festzug. Erst in der Nacht klang das Fest zu später Stunde harmonisch aus.

17.07.2024

Generationswechsel beim Grafschafter Schützenfest: Nach beeindruckenden 50 bzw. 40 Jahren haben Josef Didam und Norbert Radermacher das traditionsreiche Handwerk des Vogelbauens für das Grafschafter Schützenfest an Lukas Kerkhof und Christoph Boshof übergeben.

Beim ersten Vogelbauen unter der Leitung des neuen Teams waren die beiden ehemaligen Vogelbauer noch einmal anwesend, um den Übergang zu begleiten und ihre langjährige Erfahrung weiterzugeben. Der neue Vogelbauer experimentierte mit neuen Holzsorten und einer anderen Konstruktion, die sich auf dem Schützenfest als äußerst erfolgreich erwies.

Der nahtlose Übergang und die Einführung neuer Techniken zeigen, dass das Erbe des Vogelbauens in den besten Händen liegt und auch in Zukunft für viele weitere Jahre Bestand haben wird.

29.06.2024

Auf dem Spielplatz „Ecke“ wurde eine neues Fußballtor und ein dahinterstehendes Ballfangnetz aufgebaut und in Betrieb genommen. Alle Kinder und die Interessengemeinschaft Spielplatz-Ecke bedanken sich ganz herzlich bei allen Helfern, die das neue Tor aufgebaut haben und bei den Unternehmen, Vereinen und Gruppen, die das Projekt finanziell unterstützt haben. Vielen Dank an die Bauunternehmung Anton Köster, die Schützenbruderschaft Grafschaft (Adventskaffee-Spende), die Karnevalssänger Grafschaft und Berthold Schütte und seine Helfer. Die Interessengemeinschaft Spielplatz-Ecke wünscht allen Kindern viel Spaß mit dem neuen Spielgerät und drückt Deutschland bei der Europameisterschaft 2024 die Daumen.

15.06.2024

Die Schützenbruderschaft Grafschaft baut gerne und gut, was sie bereits in den Corona-Jahren 2020-2022 unter Beweis stellte, als der Speisesaal in der Schützenhalle in Eigenleistung komplett renoviert wurde. Nachdem bis Karneval dieses Jahres innerhalb von wenigen Wochen die Küche des Speisesaals einen neuen Boden inklusive Erneuerung der Abflussrohre bekommen hatte, stand ab März 2024 das nächste Großprojekt für die Grafschafter Schützen an. Die gepflasterte Gasse zur Schützenhalle sollte als städtische Maßnahme erneuert werden und eine Asphaltdecke bekommen. Daher bot sich im Rahmen dieser Arbeiten an, die Außenanlagen der Schützenhalle ebenfalls einer Neugestaltung zu unterziehen.

Rings um die Halle wurden die gepflasterten Wege aufgenommen, anschließend die freiliegenden Hallenwände abgedichtet und nach dem Wiederverfüllen neue Pflastersteine verlegt. In diesem Zuge wurde eine Treppe zum Lieferanteneingang errichtet, neue Beete für Bepflanzungen angelegt und der gepflasterte Halleneingangsbereich optisch abgehoben.

Nach Entfernung des alten Pflasters auf dem Schützenplatz konnte die Fläche in abgeänderter Form um etwa 100 qm vergrößert werden. Damit die Schausteller mit ihren großen Fahrzeugen und Anhängern zukünftig problemlos auf den Schützenplatz fahren können, wurde die Einfahrt ein paar Meter Richtung Schulstraße verlegt. Das Gefälle der Fläche wurde entsprechend angepasst und diese anschließend neu asphaltiert. Naturblocksteine fangen nun die Böschung zur Gasse ab und können gleichzeitig als Sitzmöglichkeit genutzt werden.

Die Neugestaltung der Außenanlagen wurde gefördert durch das Programm „Struktur- und Dorfentwicklung des ländlichen Raums“ des Landes NRW. Dabei war neben der monetären Zuwendungssumme eine Eigenleistung in Höhe von über 2.600 Arbeitsstunden ein wesentlicher Bestandteil des Finanzierungsplans.

An insgesamt zehn Samstagen und vielen Abenden innerhalb der Woche waren über drei Monate reichlich Schützenbrüder vom Jungschützenalter bis Ü70 zur Stelle und packten tatkräftig mit an. Für das leibliche Wohl der Helfenden war stets gut gesorgt und die Anwesenden hatten sichtlich Spaß bei der Arbeit. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg des Projektes hatten insbesondere auch die „Profis“ unter den Schützenbrüdern: die gelernten Straßen-, Garten- und Landschaftsbauer, die ihre Fachkompetenz einbrachten und mit ihren privaten oder geliehenen Maschinen die ein oder andere schwierige Arbeit erleichterten. Zweiter Brudermeister und Bauleiter Felix Beste war begeistert von der Unterstützung der zahlreichen Schützenbrüder und Gönner. Konnte jemand mal nicht selbst anpacken, wurden Kuchen und Plätzchen (Nougatringe) oder auch einige Kisten Bier zur Schützenhalle gebracht, um auf diese Art und Weise einen Beitrag zum Gelingen des Projektes zu leisten. Die Schützen sind zum einen stolz auf ihr geleistetes Werk, aber auch auf die gute Gemeinschaft, die in diesem Bauprojekt wie in den vorangegangenen beispielhaft war und durch das gemeinsame Tun gestärkt wurde.

Am Samstag, 15.06.2024 waren viele Helfer, Schützenbrüder und Gönner der Einladung gefolgt und haben sich bei der Einweihungsfeier und Helferfete auf dem neuen Schützenplatz frisch gezapftes Bier und Leckeres vom Grill schmecken lassen. Es wurde berichtet, dass man auf der neuen Sitzgelegenheit bis in die Nacht gesellig verweilen kann.

Vom 20. – 24. Mai 2024 machte der Webstuhl der Textile im Pfarrheim in Grafschaft Station.

Jung und Alt machten von der Möglichkeit Gebrauch, am längsten handgewebten Teppich Schmallenbergs mitzuarbeiten. Kindergarten – Pfarrjugend – Schwestern des Klosters –  Einzelpersonen – verschiedene Gruppen – ein ‚Quotenmann‘, der schwarz/rot/gold für die kommende Fußball-EM webte – alle waren mit Freude dabei. Insgesamt haben wir 4,61 m geschafft. Die praktische Anleitung übernahmen Mechthild Schrewe und Lydia Stratmann.

Den gesamten Teppich kann man beim Textile-Mitmachfest am 9. Juni in der Stadthalle Schmallenberg sehen.

30.05.2024

Die Schützenbruderschaft hatte am Fronleichnamstag zum mittlerweile 6. Jungschützenschießen zur Vogelstange eingeladen, um den diesjährigen Jungschützenkönig als Nachfolger von Vincent Vollmers zu ermitteln. Die regendurchtränkte Rasenfläche unter der Vogelstange war am Morgen noch kurzerhand mit Platten ausgelegt werden, so dass die Anwärter trockenen und sauberen Fußes zur Tat schreiten konnten. Mit frisch gezapftem Pils und Bratwurst gestärkt feuerten die jungen Schützen fleißig auf den vom neuen Vogelbauer Lukas Kerkhoff angefertigten Aar. Der schön anzusehende Vogel stellte sich aber zäher als erwartet heraus, so dass nach etwa 200 Schüssen entschieden wurde, den Holzkorpus kurzerhand nochmal von der Stange zu holen und einige Sollbruchstellen mit der Säge einzuarbeiten. Die kleine Pause tat der Motivation der Bewerber keinen Abbruch und das rege Schießen ging weiter, als der Vogel wieder an der alten Stelle hing. Die Spannung war schließlich spürbar, als zunächst ein Flügel erlegt wurde und sich der Vogel nun mit jedem Schuss langsam aber sichtbar zu drehen begann. Eine Handvoll Anwärter befand sich hinter den Gewehren, die abwechselnd auf das einflügelige Ziel zielten. Den letzten Schuss gab Philipp Günther ab und der Vogel sauste nach kurzer Gedenksekunde in einem Stück zu Boden. Unter Jubel aller Jungschützen und Zuschauer ließ sich der neue Jungschützenkönig auf den Schultern seiner Mitbewerber feiern.

Gegen Nachmittag wurde das Wetter besser, als sich sogar vereinzelte Sonnenstrahlen auf den Platz vor der Jakobushütte verirrten. Angelockt von leckerem Blechkuchen und auf dem Feuer gekochten Holzhauerkaffee kamen mehr und mehr Grafschafter, um zusammen einen geselligen Nachmittag zu verbringen. Zwischendurch wurde es nochmal offiziell, als der 1. Brudermeister Tobias Cordes zur Königsproklamation bat. Er dankte dem scheidenden Jungschützenkönig Vincent Vollmers für die Regentschaft und übergab die Königskette an die neue Majestät Philipp Günther, der sich nach dem Applaus der Anwesenden „dreimal hoch“ leben ließ. Gegen Abend wurden nochmal Würstchen auf den Grill gelegt und die Feier klang harmonisch in die Abendstunden aus.